To see things thousands of miles away,
things hidden behind walls and within rooms,
things dangerous to come to, to draw closer, to see and be amazed.

27. Dezember 2014

Siem Reap

Alles Roger in Kambodscha!


Zusammen mit Kathi, Teresa und Fritz mache ich mich auf nach Kambodscha, erster Stopp: Siem Reap. Nach dem ruhigen noch etwas weniger entwickeltem Laos ist es wieder ein Schritt in das Chaos, aber auf angenehme Weise. Wir fühlen uns gleich wohl in der Stadt und haben dank dem Tipp eines befreundeten Pärchens ein tolles Hostel.

Am ersten Tag mieten wir uns ein Fahrrad und erkunden die Stadt. Zu unserer großen Freude finden wir ein schönes, europäisches Café mit (Illy!!) Kaffee und wahnsinnig gutem (eigentlich dem Besten bisher) Frühstück! Abgesehen von den aufdringlichen Tuk Tuk Fahrern, die an jeder Straßenecke auf einen zu rennen  und „Hello Lady, Tuk Tuk?!“ rufen  ist es hier sehr friedlich und ruhig.

Luxusfrühstück

Schlange... nein Danke!
DAS To Do bzw. Visit schlechthin ist natürlich die alte Tempelstadt Angkor mit dem Haupttempel Angkor Wat. Die über 1000 Jahre alten Tempel erstrecken sich auf einer rießigen Fläche und sind einfach nur atemberaubend. Bevor wir am Morgen starten stelle ich mit entsetzen fest, dass irgendeine Arschgeige von Backpacker meine geliebten Havaianas (FlipFlops) geklaut hat...ihr wart meine treuesten, wichtigsten Begleiter #neverforgetyou! Noch ein bisschen grummelig starte ich in den Tag, wir mieten uns für den ganzen Tag einen Tuk Tuk Fahrer namens Dollar #jasoheißterwirklich der uns auf der großen Anlage umher fährt. Wir erkunden die großen Tempel, steigen steile Treppen empor und bewundern die stabilen Mauern welche ohne Zement oder andere Hilfsmittel aufeinander stehen. Filme wie Tomb Raider oder James Bond wurden hier gedreht und wer hier einmal gewesen ist, versteht weshalb diese Anlage die Regisseure in Ihren Bann gezogen hat. Am Ende des Tages lassen wir uns erschöpft von den vielen Eindrücken mit einer 1$ Massage „verwöhnen“  - naja bei dem Preis darf man auch nichts erwarten :D


Angkor Wat


Angelina Jolie Tempel

Auch wenn hier mehr Buddhisten als Christen leben, es um die 37 °C hat und kein Radio mit dem Song von Wham läuft wird nicht auf Weihnachten verzichtet! Kathi hat an dem Tag auch Geburtstag und es gilt die Regel, bis 12 Uhr wird nicht von dem Fest mit W. gesprochen ;).

Wir frühstücken in einem netten Café und Kathi wird mit einer persönlich gewidmeten „Black Forrest Torte“ und einem Geschenk überrascht. Nach Liedern & Geschenken ist es auch schon nach 12 und wir können nahtlos dazu übergehen Weihnachten zu zelebrieren. 



Wir hatten davor schon beschlossen uns selbst einmal richtig zu beschenken und gönnen uns die wohl luxuriöseste Massage unseres bisherigen Lebens. Fritz hat leider (wie so viele in unserem Hostel) ein Problem mit seinem Magen und muss daheim bleiben und das Bett bzw. Klo zu hüten. Kathi, Teresa und ich machen uns zu dritt auf den Weg in die Oase. Wir werden gleich herzlich begrüßt und bekommen einen Lemongrass Tea sowie ein feuchtes, duftendes Handtuch zur Erfrischung. Danach werden uns mit Blüten, gut riechendem Peeling sowie Limonen Scheiben die Füße gewaschen. Wir werden in unser Zimmer geführt und dürfen erst einmal unter einer Regenwalddusche duschen. Das gedämmte Licht und die vielen Öle alleine versetzen einen schon in eine entspannte Stimmung. Danach werden wir nur mit Unterhose bekleidet eine Stunde lang am ganzen Körper mit Ölen und heißen Kompressen durch massiert. Ich verliebe mich ein wenig in meine Masseuse (platonisch!) und bin überzeugt, dass mein Körper noch nie so gut behandelt worden ist wie in diesen zwei Stunden. Bevor wir den Spa tiefen entspannt verlassen gibt es noch einmal einen Tee, ein frisches Handtuch und eine Mango...#weihnachtenkannsoschönsein.

Luxus für die Füßchen
Abends gehen wir zusammen mit Chrissi & Klaus, einem netten Pärchen aus Deutschland, in das wohl beste (unserer Meinung nach) italienische Restaurants Siem Reaps. Genau an Heilig Abend beschließt das Stromnetz der Stadt eine Pause einzulegen und alles versinkt in Dunkelheit. Meiner Meinung nach, das beste Timing ever für einen Stromausfall! Alles ist ruhig, da keine Musik läuft und überall stehen Kerzen um Licht ins Dunkle zu bringen – Weihnachtsstimmung deluxe. Wir essen uns gefühlt durch die ganze Karte, tragen unsere Weihnachtsmützen und dank Wichteln gibt es auch für jeden ein kleines Geschenk. Nach einem kurzen Spaziergang durch die Pubstreet fallen wir in unser Bett, denn am nächsten Tag geht es schon wieder weiter nach Phnom Penh. Ho ho ho!

Dinner in the dark

Weihnachtsessen




So sah ich vor 1000 Jahren aus


Grantler



Elephant Temple 










Weihnachtswichtel

Tomb Raiders


23. Dezember 2014

Don Det


One of the 4000 Islands

Südlich von Laos, an der Grenze zu Kambodscha sind sie zu sehen, die 4000 Islands in Mitten des Mekong. Ob es genau 4000 sind und ob wirklich jeder Busch der aus dem Wasser ragt als Insel zu bezeichnen ist – man weiß es nicht, was auf alle Fälle klar ist: Hier ist es schön! Und wie so viele Inseln bekommt man auch (obwohl nur Fluss und kein Meer) ein wenig Urlaubsfeeling. Auf dem Weg zu den Islands treffe ich zufällig zwei Freundinnen aus Malaysia wieder. Zusammen mit Fritz den ich im Bus kennen lerne verbringen wir die gesamte Zeit auf der Insel zusammen.

Am ersten Tag leihen wir uns alle ein Fahrrad und erkunden die Insel.  Sie ist nicht sehr groß, weshalb man für eine Umrundung nur eine halbe Stunde benötigt. Wir fahren über (mit Sicherheit NICHT TÜV geprüfte) Bambusbrücken, durchqueren etwas vertrocknete Reisfelder, winken süßen Kindern und weichen gekonnt ein paar Hühnern aus. setzen wir uns in eine Bar auf der Sunset Seite und beobachten den wunderschönen Sonnenuntergang. Lange bleiben wir nicht auf, denn am nächsten Morgen steht eine ganztägige Kajak Tour auf dem Programm und dort werden alle Kräfte benötigt.


Mit Sicherheit sicher
Sonnenuntergang
Früh morgens steigen wir in unsere Kajaks und paddeln vergnügt in den Tag hinein. Der erste Stopp ist ein kleiner Wasserfall, danach geht es weiter bis fast an die Grenze zu Kambodscha auf einen kleinen Felsen von wo aus wir Delfine beobachten können. Mit schon mehr Farbe im Gesicht, einem angekündigten Armmuskelkater und Beinkrämpfen steigen wir alle (schon ein wenig unmotivierter) wieder in unsere Kajaks. Nach einem kleinen Mittagessen geht es weiter zu dem größten Wasserfall Südostasiens und dem gleichzeitig breitesten Wasserfall der Welt. Die Lautstärke mit der das Wasser hier fällt ist unglaublich,  man spürt und sieht die enorme Kraft dieser Fälle und hat einen großen Respekt vor der Natur. Am späten Nachmittag erreichen wir erschöpft aber glücklich wieder unsere Insel. Der Ausflug hat sich definitiv gelohnt und glücklicherweise gab es nicht einmal einen Muskelkater am nächsten Tag. #dochnichtsounsportlichwiebefürchtet #puh

Sportlich unterwegs!


Kajakcrew


Hier ein kurzes Video des Wasserfalls um einen besseren Eindruck der Naturgewalt zu bekommen:


Da wir uns alle so gern haben und ich anstelle von Thailand auch einen günstigen Flug von Phnom Pen nach Bali gefunden habe, beschließe ich mit Teresa, Kathi und Fritz weiter nach Kambodscha zu reisen um gemeinsam Weihnachten und Neujahr zu feiern. Wir buchen eine 8 Stunden Busfahrt nach Siem Reap die sich dank kaputtem Bus (alle 10 Min. Stopp um Motor mit Wasser zu kühlen), insg. 4 Stunden Wartezeit an verschiedenen Umsteigestellen und zu kleinem Bus für zu viele Leute zu einer 15h Fahrt entpuppt. Dagegen ist die Deutsche Bahn wohl das pünktlichste Transportmittel überhaupt...und das heißt was!

Fritz hat zwar weder Handtuch, Sonnencreme noch Flipflops dabei (wer braucht das schon in Asien?), dafür aber einen Schokoadventskalender! – Weihnachten kann kommen und Kambodscha ist genau der richtige Ort dafür :)






Way to school

Old Boat

Let´s explore the island

Fischernetze


Warten auf den Sonnenuntergang

Panorama



Fishing


kleine Stefanie am kleinen Wasserfall



Kajaktour

Am breitesten Wasserfall der Welt



21. Dezember 2014

Vang Vieng

Feuer, Eis und Tubingring


Klein aber oho – so lässt sich Vang Vieng beschreiben. Das kleine Dorf mitten in den Bergen Laos ist vor allem durch seinen Partytourismus berühmt geworden. Tubing ist hier ein muss und das lass ich mir natürlich nicht zweimal sagen. Zusammen mit Chris den ich bereits aus Pai kenne und zwei Engländern starten wir mittags los und lassen uns mit dem Tuktuk zum Startplatz fahren. Jeder schnappt sich einen großen Luftring und ab in den Fluss! Das Wetter ist super und die Natur um Vang Vieng ein Traum. Hohe Berge, grüne Wiesen und wir, von der Strömung getrieben, chillen in den Tubes. Auf der gesamten Strecke gibt es mehrere Bars (vier davon sind immer offen). Mit Seilen stehen die Mitarbeiter der Bars am Flussufer und ziehen einem aus dem Wasser – Barhopping mal anders! Die Strömung ist ab und zu so stark, dass man wirklich kämpfen muss, aber letztendlich schaffen wir es alle aus dem Wasser! Die Bars bieten unterschiedliche Unterhaltungsmöglichkeiten mal spielt man Bierpong oder man beweist sich beim Wassercatchen und ist man noch nicht dreckig genug geht es auf das schlammige Volleyballfeld.  Zu jedem Bier gibt es ein Armband und ein Stamperl Laos Whiskey – wir trinken eine Runde und sehen dann erst was in der Flasche eingelegt ist - ein riesengroßer Tausendfüßler #pfuideife


Bar oder Biologiesaal?

Hochmotiviert starten wir ein Volleyballtunier a la Schlammschlacht. Es ist mehr ein rutschen als spielen und es kommt wie es kommen muss, ich fliege stuntmäßig auf den Rücken/Kopf. Was ich nicht weiß, Chris nimmt alles mit der GoPro auf und lacht sich tot während ich mit leichter Gehirnerschütterung das Spielfeld verlasse. Aber er hat Recht, das Video ist wirklich witzig (im Nachhinein!).  Wir schwingen uns erneut in unsere Ringe und lassen uns zur nächsten Bar treiben. Der Tag macht super viel Spaß und wir lernen natürlich viele neue Leute kennen.



Am nächsten Tag verabrede ich mich mit drei Tubingbekanntschaften und wir fahren mit den Motorbikes zu einem kleinen Cave welcher so klares, blaues Wasser hat, dass wir gar nicht mehr raus wollen. Wir schwimmen auch ein wenig in die Grotte, doch die Strömung ist stark und ohne Licht ist alles auch ein bisschen gruselig. Wir haben noch Zeit und Sprit im Tank (die Rollertanks sind nämlich immer leer, wenn man sie mietet), also beschließen wir noch einen Wasserfall zu besichtigen. Der „Weg“ ist mehr steinig, sandig und echt gefährlich, aber wir meistern die Strecke mit Bravur und Laos belohnt uns mit einer weiteren Naturschönheit.




Vang Viengs Natur ist weit aus schöner als das Dorf an sich und auch für „Nichttuber einen Besuch wert! Was ich als Serienfan besonders gut finde sind die vielen Cafés & Restaurants hier in welchen 24h täglich die Serie „Friends“ läuft. Klingt zwar für viele langweilig, aber ab und zu nur liegen und gemeinsam mit anderen über die 6 Freunde lachen und Banana-Chocolate Pancake essen ist echt schee :)

Und da es schon lange keine Lieder mehr gab, hier mein Lieblingslied von Phoebe über eine stinkende Katze die keiner mag :D



Weihnachten rückt immer näher und ich weiß immer noch nicht wo ich bis dahin sein werde. Aber es zieht mich eher Richtung Strand und Meer weshalb ich einen großen Sprung mache und direkt zu den 4000 Islands im Süden Laos fahre. Pfiads´eich!




Let´s go tubing!






Foreigner Price 

"Road"

Babypig



Waterfall

Timing ist nicht unsere Stärke


warten an der Busstation - der Klassiker