Buddha and Bycicle
Es ist geschafft! Die
Regenwolke, welche mich seit ich in Asien angekommen bin verfolgt, ist fort!
Der Norden Thailands ist meine Rettung und die Sonne lacht mit mir. Dank der
Engländer aus Krabi habe ich schon einen guten Tipp für ein Guesthouse bekommen
und werde nicht enttäuscht. Vie der Besitzer ist der wohl coolste und netteste
Thailänder den ich bis jetzt getroffen habe. Er spricht nicht nur englisch (das
kann hier nämlich kaum einer!), bietet Trommelkurse an, malt Portraits, nein er
zaubert auch noch das beste Früchte Müsli der Welt am Morgen. Alles ist sehr familiär, weshalb man hier
schnell Anschluss findet. Ich erkunde mit Jodon, einem Kanadier eine große
Tempelanlage in den Bergen um Chiang Mai, gehe Abends mit allen auf die
verschiedenen Märkte und probiere mich durch die leckeren Essenstände oder
tanze in einer der vielen Bars bis die Müdigkeit siegt.
Vies special breakfast |
Chiang Mai ist eine süße
Stadt, welche in der Mitte von einem Fluss umrandet die Old City beherbergt. Sie
ist als Fahrradstadt bekannt (obwohl ich hier zu 90% nur Touristen auf dem
Zweirad gesehen habe), weshalb ich mir zusammen mit Antonia auch eines leihe um
die Stadt zu erkunden. Nach einem leckeren Frühstück in unserem Lieblings Café
nehmen wir uns vor systematisch die Straßen entlang zu fahren um alles zu
sehen. Nach 50 Metern erreichen wir den ersten Tempel (einer von 1000 in diesem
Städtchen) und spazieren hinein. Ich grüße drei Mönche die an einem Tisch
sitzen und möchte gerade weiter gehen, als mich einer der Mönche fragt ob ich denn nicht
mitspielen möchte. Mitspielen? Sie möchten englisch lernen und schreiben
deshalb Wortketten – also der letzte Buchstabe des alten Wortes bildet den
Anfangsbuchstaben eines neuen englischen Wortes. Ich setze mich zu Ihnen und
Antonia wenige Minuten später auch. Anstatt zu spielen kommen wir ins Gespräch
und drei Stunden später sitzen wir immer noch mit den Mönchen am Tisch und
reden. Sie erklären uns die Grundlagen des Buddhismus und weshalb sie sich
entschieden haben, in so jungen Jahren, schon Mönche zu werden. Es ist bereits
später Nachmittag als wir den Tempel vollkommen geflashed von den intensiven
Gesprächen verlassen. Wir müssen über unsere „50 – Meter Radeltour“ lachen und
beschließen „jetzt wirklich!“ mal die Stadt zu erkunden.
I want to ride my bycicle |
Der alte Stadtkern von
Chiang Mai bietet viele kleine Cafés und Restaurants, zwischen enge Gassen und schmalen
Straßen findet man immer wieder größere Tempelanlagen. Es ist ruhig hier und
ich könnte ewig weiter radeln um noch mehr Eindrücke zu gewinnen, doch es wird
dunkel und ein Spaziergang Abends über die verschiedenen Märkte bietet auch
viel – vor allem für den Magen!
Am nächsten Abend
überzeugt uns Vie davon zum Ladyboy Cabaret zu gehen. Ich bin anfangs
skeptisch, weil ich mir nicht genau vorstellen kann was die hübschen Frauen
oder Männer oder was auch immer, auf der Bühne anstellen werden. Doch von der
ersten Sekunde meines Ankommens, weiß ich, dass es ein lustiger Abend werden
wird. Die Thaimänner sind geschminkt und in hohen Schuhen, einige haben sich
Brüste operieren lassen und sehen so weiblich aus, dass man wirklich zwei mal
hinsehen muss um die männlichen Züge zu erkennen. Es ist eine Art Playback
Show, bei der bekannte Lieder von den verschiedenen Ladyboys in sehr weiblichen
Kostümen vorgeführt werden. Man merkt welchen Spaß die Künstler haben und dass
sie sich selbst nicht ganz so ernst nehmen, man kann nicht anders als lachen
und jubeln – einfach schön!
Auch meine Zeit in der
Fahrradstadt Chiang Mai neigt sich dem Ende zu und ich begebe mich in das kleine
Hippiedorf Pai um dort ein wenig zu relaxen und die good vibrations in mir
aufzunehmen ;)
Servus & Peace!
Lieblingscafe |
Korean BBQ |
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Ladyboy |
Thai Porrege |