To see things thousands of miles away,
things hidden behind walls and within rooms,
things dangerous to come to, to draw closer, to see and be amazed.

14. September 2014

Gold Coast

„Isn´t it a beautiful weather ha?“

Gold Coast, die zweitgrößte Stadt Queenslands und dank seines 57km langen Sandstrandes zu einem wahren Touristen- und Surfmagnet geworden. Als ich das erste Mal am Strand entlang spaziere und die Skyline betrachte komme ich mir vor wie in Miami (tauscht man Autos gegen Surfboards und Horatio Cane müsste natürlich auch noch aus einem SUV springen).  Ich bin nicht der Wolkenkratzerfan, deshalb halte ich mich die meiste Zeit am Wasser auf. Der weitläufige, wunderschöne Strand nimmt mich nämlich sofort in Beschlag. Kein Fitzelchen Müll, angenehm temperiertes Wasser und man könnte tagelang spazieren ohne, dass es langweilig werden würde.

Deshalb ist das erste was ich bei meinem Strandspaziergang mache, Ohrenstöpsel rein und „Gold“ von Wake Owl laut aufdrehen – zusammen mit Meeresbrise und Wasser das um die Beine tänzelt, die beste Kombination die man sich wünschen kann!



Leider entpuppen sich die ersten Tage in der neuen Stadt dank Morgan zu einer kleinen Hölle, weshalb ich mich zunächst nicht sonderlich wohl fühle. Deshalb fliehe ich am Donnerstag zu einem Couchsurferhost. Keith, ein 35 jähriger Surfer der aussieht wie Bob Ross, lebt in einem süßen Häuschen ein paar Minuten vom Strand entfernt und nimmt mich sofort herzlich auf. Gleich am ersten Abend gibt es ein großes BBQ mit Freunden bzw. Leuten die er am selben Tag bei Couchsurfing gefunden und einfach zum Essen eingeladen hat. Ich fühle mich sofort wohl und lerne viele interessante Leute kennen. Chris z.B.  war der erste Schüler in Gold Coast, der von der High School flog, weil er Marihuana vertickte. Er erlangte dadurch so einen Ruhm, dass ihn die Leute noch 10 Jahre später auf der Straße darauf ansprachen.

Couchsurfing & BBQ bei Bob Ross- awesome!

Am nächsten Tag mache ich mich alleine auf zum Strand und werde während an der Ampel warte von Luke, einem Surfer aus Hawaii gefragt: „Isn´t it a beautiful weather ha?“. Später treffen wir uns am Strand wieder und er und seine brasilianischen Freunde Leon und Pedro laden mich ein mit ihnen am Abend auf eine Party in Byron zu kommen. Das lasse ich mir natürlich nicht zweimal sagen!
Gemeinsam fahren wir im Auto nach Byron und essen ein paar Sandwiches (wer HIMYM gesehen hat, weiß was ich meine :D). Wir landen in einem Club den Pedro selbst als „Bushparty but in a club“ bezeichnet. Das Publikum ist eine Mischung aus Hippie, Hipster und Raver (auch oft alles in einem!) und von jung bis alt ist alles dabei! Die Musik hier wird als „Australien Prog“ bezeichnet und hat seinen Ursprung in psychedelisch /progressiver Musik. Während alle wie wild und vermutlich nicht ganz ohne Drogen genommen zu haben auf der Tanzfläche dancen, eigne ich mir die australische Kontaktaufnahme an und stelle mich einfach immer wieder zu neuen Leuten um mich mit ihnen zu unterhalten.
Manch einer ist mir, dann doch ein wenig zu spirituell/weird wie die: „Ich zeige bei Begrüßungen immer meine Handfläche, weil sich hier die ganze Energie gebündelt ist und ich so alle Menschen mit dieser bereichern kann“....?



Ich ziehe für das Wochenende zu den Jungs und wir verbringen die Zeit mit Beach, Beer and Barbie (BBQ). Es gibt noch einen weiteren Bewohner: „Ozzy“ ein Allfarblori (Papagei), den Pedro vor 5 Jahren als Baby gefunden und aufgepäppelt hat. Der Vogel lässt sich kraulen wie eine Katze und wandert von Schulter zu Schulter. Auch auf meine! Ich freu mich! Er kackt, na toll -.- 

Pedro and Ozzy

Wir sitzen am frühen Abend draußen und Luke frägt mich ob ich schon die Fledermäuse gesehen habe. Ich verneine, dann bemerke ich, dass die schwarzen, großen Tiere im Himmel keine Raben sind 😳...#nichtsanmerkenlassen 
Nach einem letzten wunderbaren ´Barbie´ verabschiede ich mich von meinen Surfermates und steige in den Zug zurück nach Brisbane, dort werde ich morgen meine Schwester Isabelle treffen. Sie ist seit März in Australien und kommt jetzt von Darwin zu mir geflogen um mit mir gemeinsam zu reisen – mal sehen ob ich das kleine Dschungelkind wieder erkennen werde ;-)

Goldene Impressionen:
Skyline von Gold Coast mit dem 322m hohen Q-Tower
Das Tor zur (Surfer-)welt

Gold Coast

Was gehört in jeder Surfmetropole in die Tram? Eine Surfboardhalterung!
Ich will Meer!






Spaziergang
Beachboys
Hawaii goes Australia
Kunterbunt



BBQ mit einem extra aus Brasilien importierten Grill 




Papageiselfie 











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